Tiere, ihre Erlebnisse und ihr Tod

Ne aufgedrehte Kakerlake,

die rannte rund um eine Schnake,

Zwei Ameisen liefen dazu,

da alles neben Herberts Schuh

Ne Mücke kam gleich hinterher,

Gibt’s was zu fressen bitte sehr?

Die Wespe sah den ganzen Haufen,

surrte herab, wollte sich raufen.

Da schlug der Herbert mit der Plätsch,

Warn alle platt mit einem Bätsch!

Ein Schwein gerade erst ein Jahr,

das kämmte sich die Borstenhaar,

ne Kuh, die kam vorbei und lacht,

Was kämmst du deiner Haare Pracht?

Damit mir jede dumme Kuh,

die gleiche Frage stellt dazu.

Im Dschungel lief ein Elefant,

der verlor fast den Verstand!

Auf seinem Rücken saß ganz oben,

der Heinz und tat ganz mächtig toben.

Nach rechts, nach links, wo läufst du hin,

du doofes Tier, macht keinen Sinn.

Der Elefant lief geradeaus,

da stand ein Ast vom Baum heraus,

Ein kurzer Schlag, der Heinz fiel runter,

das Tier lief heim, freudig und munter.

Ein Gockel lief so durch die Wiese,

durchlief grad eine große Krise,

Die Hennen hier die alten Schnallen,

tun ihm schon längst nicht mehr gefallen.

Der Fuchs der hat da ne Idee,

Ich kenn eine Verjüngungsfee!

Lass abends mir die Türe auf,

Ich schick die Fee dann zu euch rauf.

Noch gar nicht spät im Abendrot,

warn Hahn und alle Hennen tot.

In der Savanne ne Gazelle,

die hielt sich für ne richtig schnelle.

Ein Schakal gab ihr den Rat,

dann lauf doch mal mit dem Gepard.

Ein kurzer Spurt, war zu vermessen,

der Gepard sich satt gegessen,

der Schakal der sah nur zu

und frass den Rest in aller Ruh!

Ein kleines rosa Schwein,

das wollt ein Detektiv gern sein.

Manchmal in der dunklen Nacht,

da wurden Schweine rausgebracht,

die tauchten danach nie mehr auf,

verfolgte sie die Nacht darauf.

Als dann begann die Schlachterei,

was macht das kleine Schwein dabei?

Und kurz bevor’s auf ewig döst,

denkts "Ha! Ich hab den Fall gelöst!"

Auf einer Wiese auf dem Berg,

da stand neben ner Kuh ein Zwerg.

Er war so klein, er konnt im Stehn

zum Trinken an den Euter gehn.

Die Kuh sich legt, der wurd's zu dumm,

da war ein Zwergenleben rum. 

Auf einem Baum wo man sie sähe,

krähte lautstark eine Krähe.

Der Grund warum sie so laut krähte,

weil nebendran der Bauer mähte.

Dem Vogel wurde es zu bunt,

dreht überm Bauer eine Rund

und schiss gezielt dem armen Tropf,

bevor sie wegflog auf den Kopf.

Eine Kröte auf nem Feld,

verstand nicht mehr die Welt,

Erst stehen Menschen um sie rum,

dann schauten sie und guckten dumm,

dann trugen sie mit viel tamtam,

die Kröte in nen Teich mit Schlamm.

Es war ja nur ein kleines Stück,

nachts hoppelt sie aufs Feld zurück.

So ging das jetzt schon ein paar Tage,

beim Überdenken ihrer Lage,

Die Kröte kam zu dem Entschluss,

die haben alle einen Schuß.

Ein Nashorn in der Steppe stand,

an einer tiefen Schlucht am Rand.

Tief im Tal ein Wasserloch,

das es mit seinen Nüstern roch.

Unter ihm ein Warzenschwein,

fiel wohl in die Schlucht hinein.

Erst überlegts, dann dreht es um,

so ein Nashorn ist nicht dumm.

Ein Huhn vor seinem kleinen Stall,

das wollte gern mal hoch ins All

Wie Futter sahn die Sterne aus,

schaut man auf sie vorm Hühnerhaus.

Ein Fuchs der sah das Huhn da stehn

und tat ihm an die Gurgel gehen.

Im Himmel dann der Sternespäher,

war dem All schon etwas näher...

Ne Ameise in ihrem Bau,

die hielt sich für besonders schlau,

Wir müssen ne Gewerkschaft gründen,

wärn stark wenn wir zusammen stünden.

Die Königin sitzt auf dem Thron,

wir arbeiten fürn Hungerlohn.

Diese aber hört das klagen,

wie kann die Ameise das wagen,

befördert Sie zum Adjudant,

war wieder Ruh im Krabbelland.

Mariechen sass auf einem Stein

und rasierte dort ihr Bein.

Ne Zecke, tief im Bein verbissen,

fand das nun absolut beschissen!

Und als das Messer immer näher,

verfluchte sie den Haaremäher,

sie zog sich raus mit wilden Drall,

danach kam dann der tiefe Fall,

ne weiche Landung auf der Zehe,

tat Mariechen gar nicht wehe,

fix eingedreht und losgesaugt,

Schnelligkeit hat stets getaugt!

Einmal da sprang ein Känguru,

ganz locker über eine Kuh.

Die Kuh erschrak, weil sie verbarg,

unter dem Euter, feine Kräuter.

Keine Ruh hat da die Kuh,

läßts Grün zurück und geht im Nu.

Das Känguru dank seiner List,

die Kräuter frisst.

Ein Wurm der hatte einen Splin,

die Welt würd drehn sich nur um ihn,

ein Löwe brüllt und Adler fliegen,

sie alle wollen IHN nur kriegen.

Bei Freunden prahlt er dann, für wahr,

die suchen mich schon viele Jahr!

Den Blick er hoch zum Himmel warf,

als Adlerkot am Kopf ihn traf.

Und die Moral von der Geschicht,

nen Wurm den sieht der Adler nicht. 

Ne Ameise von Haus sehr stark,

merkt dass sie einen Vogel mag,

er konnte einfach herrlich singen,

läßt Tirilli im Wald erklingen,

Sie stellt sich vor dem Piepmatz auf,

Ruft: "Vogel, Alter, du hast`s drauf!"

Der schaut hinab, pickt einmal zu,

und fliegt davon, im Wald ist Ruh...

Ein Elch im Norden von Schweden,

kein andrer Elch wollte mit ihm Reden!

Er dachte, wenn er sich bemühe,

um die Gunst der Elchenkühe,

er würde das Eis schon brechen,

würd irgendein Elch mit ihm sprechen.

Er erzählte und legte sich krumm,

die Elche, die schauten nur stumm.

Tja, die Moral von dem Gedicht...

Elche reden nicht!

Ne Katze saß auf einem Baum,

von oben sich die Welt anschaun,

so saß sie noch nicht lang,

da hört sie nen Gesang,

ein rotes Auto tatütata

mit roten Menschen war bald da,

Als sie ne Leiter zu ihr drehn,

da hatte sie genug gesehn.

Die Menschen sind von Sinnen,

Sprang runter und dacht, "Die spinnen!". 

Einem Bären im tiefen Wald,

steckte ein Fuß fest in nem Spalt,

Er warf sich hin und warf sich her,

er zog und brüllte mehr und mehr,

vor Angst da näßte er sich ein,

da flutscht der Fuß raus, Bär mit Schwein!  

Ein junger Fisch in kleinem Bach,

der wurde eines morgens wach,

konnt die Gedanken drehn und wenden,

wo wird der kleine Bach denn enden?

So schwamm er los, kam in nen Fluß,

er spürte dass er schwimmen muß,

dann immer weiter bis zum Meer,

immer der Strömung hinterher.

Er merkt es erst schon fast erwachsen,

als Fisch gehört er zu den Lachsen.

Eine Zecke eine kecke,

wollt zu nem Floh unter die Decke,

Sie wollte ihn so gerne zwicken,

wollte sich an ihm erquicken,

nicht bedacht, dass Flöhe beißen,

tat sich schnell wieder entreißen.

Blasen, Stechen und auch Saugen,

bis der Floh verdreht die Augen.

Mal ist's ganz nett, mal wird’s zur Qual,

drum Vorsicht bei der Zeckenwahl.

Nem rosa Hund war nicht ganz klar,

ob er denn was besondres war,

so ging er zu ner Zeitung hin

und fragte einen Schreiberling,

Der schreckte hoch und schrie mit Macht,

wer hat das Schwein hier reingebracht.

Zwei Sardinen verliebt im Meer,

schwammen zusammen hin und her,

So schwammen sie dem Fischer Hein,

glücklich in sein Fangnetz rein.

Jetzt liegen sie, es ist famos

Gemeinsam in Tomatensoß.

Der Franz aus Oberammergau,

der hatte eine riesen Sau,

die fraß von früh bis in die Nacht

und war ne richtig fette Pracht.

Am Markt da war ein Schweinefest,

wo jeder Hirt sich sehen läßt.

Alle zeigten ihre Sauen,

die festtesten, auch ihre Frauen. Hoho

Doch Franzens Sau wurde vermisst,

weils einfach net durchd Tür gang ist.

Ne Katze saß in einer Wiese,

wo sie grad pinkelte in diese.

Ne Maus drunter im Mauseloch,

erbost am gelben Safte roch.

Sie war so wütend, dachte So!

sprang raus und biss die Katz im Po.

Miauu die flitze in ne Hecke,

da war im Gras wohl eine Zecke?   

Auf dem Kopf einer Giraffe

da saß vergnügt ein schlauer Affe.

Sie frass das Laub an hohen Ästen,

er tat sich an den Früchten mäßten.

Die andern Affen sahens mit Neid,

sie riefen laut und suchten Streit.

Wieso hast du den Platz da oben,

und wir nur auf dem Boden toben.

Er isst ne Frucht und sagt gescheit,

weil ihr die blöden Affen seid.

Es war einmal ein Hund aus Kassel,

der vermisste seine Rassel.

So suchte er den ganzen Tag,

wo denn wohl die Rassel lag,

Hinter der Couch zu später Stund,

fand er nen Ball, nicht mehr ganz rund.

Den warf er hin und warf ihn her,

an Rasseln dachte er nicht mehr.

Ein Löwe stand in der Savanne

und hatte einen auf der Pfanne.

Von hinten kamen zwei Hyänen,

wolln ihn beißen mit den Zähnen.

Da knallt es laut, der Löwe brüllt,

die Luft wird heiß, von Dunst erfüllt.

Die Hyänen schrein, wie wild am rennen,

 der Löwe legt sich hin zum pennen...

Ein Wels, der saß in einem Loch,

als ein Aal in dieses kroch.

Der Wels, groß, alt und bärtig,

sperrts Maul auf, geistesgegenwärtig.

Der Aal der wand sich bis zum Magen,

Glück hat man an manchen Tagen.

Ein Koifisch in nem großen Teich,

besamt so gern den Koifischlaich

die andern Kois sahn das nicht gern,

tun sich bei Koifischfraun beschwern,

So liessen ihn die Koifischdamen

Nicht mehr ihren Laich besamen

So gemobbt was sollt er tun,

konnt doch nicht einfach nur so ruhn

Da samte er weil er es kann

Auf den Laich vom Goldfisch dann

Bald gabs man kann es kaum beschreiben

ein buntgemischtes Fischetreiben.

Auf dem Petersdom ne Taube,

die aß grad ne alte Traube.

Vom Traubensaft konnt sie nicht wissen,

gings ihr im Magen ganz beschissen.

Der Pabst in weiß auf dem Balkon,

er bricht das Brot preißt Gottes Sohn,

die Taub fliegt los, ein schneller Schiss,

dem Pabst fällt runter das Gebiss.

Getroffen hat sie nicht sein Kleid...

...sie hat die Hostie entweiht!

Ein Frosch der saß auf einer Leiter,

von hier spring ich ganz sicher weiter,

er kühn sich in die Lüfte hebt,

ganz cool so durch die Lüfte schwebt,

ein Storch der da gerade ging,

ihn hungrig in dem Schnabel fing,

er schien dabei total beglückt, 

der kleine Frosch war wohl verrückt!

In Norderney auf einer Klippe

hatten zwei Vögel Vogelgrippe.

Und die Moral von der Geschicht?

Vögeln schützt vor Grippe nicht!

Grad geschlüpt, ne Eintagsfliege,

fragt sich, „ob ich nen Mann wohl kriege?“

Sie flog herum und sah sich um,

dem Einen war der Rüssel krumm,

der Andere, ja der flog ganz schepp,

dahinten der, sicher ein Depp!

Bei keinem sprang ihr Herz in zwei,

da war der Tag auch schon vorbei.

Ein Vogel in nem Vogelnest,

der dachte er hätt die Vogelpest,

Der Kopf tat weh, der Schnabel lief,

die Flügel hingen schlapp und schief,

ein frösteln lief durchs Federkleid,

es war ihm klar, es ist so weit!

Da schlief er ein, ein letztes Zucken,

tat sich den Bauch noch einmal jucken,

gesund flog er morgens zur Sippe,

... es war wohl doch nur Vogelgrippe!

Nem Papagei aus Paraguay,

dem fehlte eines Tags ein Ei.

Er rief erst nach der Krähe,

ob sie sein Ei denn sähe.

Auch ein Kranisch schrie nur: "Nein,

frag doch mal das Schwein".

Ein Kuckuck unterdessen,

der‘s Pappageienei gefressen,

während der ganzen Sucherei,

legt heimlich ins Nest sein Kuckucksei.

Der Kuckuck war satt und sein Ei war behütet,

der Papagei indes, der glücklich brütet!

Ein Schwein saß in ner Güllekuhle,

dass es sich ordentlich drin suhle.

Tief in der Brühe, welche Ruh,

ein schöner Eber kam dazu.

Oh Holdes Schwein läßt du mich rein?

Deine Gülle riecht so fein!

So komm doch her, ach bittesehr,

heut ist hier nicht so viel Verkehr.

Dann rück ein Stück du süße Heiße,

ins Glück suhlten sie in der Scheiße ...

In Differten da gabs ne Gans,

die hatte einen bunten Schwanz.

Sie fragte ihre Elterngänse,

die hatte beide weiße Schwänze.

Der Bauer Lorson rief erschreckt,

"Vielleicht ist's ja ein Gendefekt?"

Im Nachbarshof der stolze Pfau,

der grinst, er weiß den Grund genau...