Besondere Gedichte für besondere Tage


Narrenzeit

 

Freunde ja es ist soweit,

sie ist da, die Narrenzeit,

Schunkeln, singen Köllsche Lieder,

sich verkleiden, auf und nieder,

trinken bis die Leber tilt,

alle froh und stets gewillt,

Umzug, Hellauh, Alleh Hopp,

und nen Schnaps noch in de Kopp,

an den Kater denkt man nicht,

so lang am Tresen brennt das Licht.

Und wenn die letzten Narren laufen,

gibt’s bald nen neuen Grund zu saufen!


Neujahr

 

Jetzt ist es da das neue Jahr,

Etwas verkatert, war ja klar,

die Vögel zwitschern, 20 Grad,

Geschmack im Mund ist etwas fad,

so warm war es bisher noch nicht,

die Sonne lacht uns ins Gesicht.

Ne neue Tradition bald da,

dann schwenken wir ins Neue Jahr.

Es geht nach vorne, nie zurück,

Alles Gute, Gesundheit und viel Glück!


Faasend

 

Der Heinz der liebt die Faasenacht,

von mittags 12 bis morgens 8,

da feiert er und trinkt und johlt,

zwischendurch zweimal versohlt,

grabscht alles an, was sich bewegt,

zum Schlafen auf den Tresen legt,

er singt und fällt um in die Menge,

fällt gar nicht auf bei dem Gedränge,

Geld geklaut, das Auge blau,

zu Hause Krach mit seiner Frau,

im Bett da tut sich alles drehn,

... Hach ist Fassenacht so scheen!


Kappensitzung

 

Der Heinz verkleidet als Pirat,

sitzt bei der Sitzung heut im Rat.

Alaaf, Hellau und Alleh Hopp,

da dröhnt dem Heinz doch schon der Kopp.

Dann kommt die Lisbeth in die Bütt,

ertragts nur, wenn er Schnaps reinschütt.

Die Lisbeth schwätzt, er liegt im Koma,

erwacht da singt gerad ne Oma.

Schnell noch zwei Schnäpse hinterher,

er schunkelt mit, versteht nix mehr.

Am Höhepunkt, ne Kölsche Band,

da war er wieder eingepennt...

Egal, kommts ihm noch in den Sinn,

Geh ich halt morgen wieder hin


Fruchtbare Faasenacht

 

Die Liesel liebt die Faasenacht,

den Faasendbooze bunte Tracht.

Fröhlich mit den Menschen lachen,

ungehemmt mal Sachen machen.

Neun Monat später kam der Finn,

vom Vater hatte er das Kinn,

Viel mehr von ihm das wußt sie nicht,

ne Batman-Maske vorm Gesicht.

Doch bei der nächsten Faasenacht,

hielt grimmig sie vorm Einlass wacht.

Der Batman kam gleich auf sie zu,

lass uns was trinken, mal in Ruh.

Und kaum neun Monat später,

hat das gleiche Kinn der Peter.


54

 

Zum Geburtstag ein Gedicht

Alt fühl ich mich ja noch nicht,

Laufen oder auch Trainieren,

lieber geh ich fein dinieren.

Mit Freunden rocken, schöne Wagen,

mir geht es gut, was soll ich sagen?

Arbeiten, den Geist anregen,

erfinde Dinge, was bewegen.

Alle gesund, ich klopf auf Holz,

zwei Wahnsinnskinder sind mein Stolz!

Ne tolle Frau, genügend Geld,

was braucht man mehr auf dieser Welt?


Fußballphobie zur WM in Katar

 

Mitten im Winter in Katar,

warum ist die WM denn da,

Bestechung, Schmieren, Korruption,

Meschenrechtediskussion.

Bist du schwul, wirst du gehängt,

kein Alkohol wird ausgeschenkt.

Das erste Spiel, Hand vorm Gesicht,

doch das Tor treffen sie nicht.

Nach Klimakrise, Pandemie,

 Tja Jetzt ganz neu: Fußballphobie!


Silvester

 

Silvester heut, ein Neubeginn

und die Zeit die läuft dahin.

Man nimmt sich vor, man muß was tun,

Sport getrieben, nicht nur Ruhn.

Nichts mehr trinken und kein Rauch,

man reduziert den Speck am Bauch.

Dann ist es da das neue Jahr

und alles bleibt so wie es war.

Und nächstes Jahr auf gleiche Weise

Man nimmt sich vor die gleiche Scheiße...

 Guten Rutsch! 

Weihnachtsgedicht

 

Freude Freunde Weihnachtszeit,

die Geschenke stehn bereit,

Wünsche euch nur tolle Sachen

Gesundheit und vor allem Lachen

gute Laune, laute Musik

Liebe Freunde und kein Krieg

und kommt manchmal auch der Frust,

Schlechte Zeiten, keine Lust,

wisst wenigstens, dass ich euch mag

Ich wünsch euch einen tollen Tag,

Frohe Weihnachten


St. Nikolaus

 

St Nikolaus der kommt ins Haus

und packt erst mal die Rute aus,

warst du lieb und auch auf Zack,

dann leert er für dich seinen Sack

warst du bös, schwer zu ertragen

wird er dich mit der Rute schlagen

Drum stellt die Schuhe besser raus,

zur Sicherheit, dann bleibt er draus.


Sankt Martin (die wahre Geschichte)

 

Der Martin hoch zu Roß da ging, 

sein Mantel sich im Baum verfing.

Das Pferd hielt seine Tritte,

der Stoff riss in der Mitte.

Ein Bauer der kam grad vorbei

und zog den halben Mantel frei.

Behalt ihn nur, ich kauf nen Neuen,

das tat den alten Bauer freuen.

Die Bäurin nähte sich nen Rock,

der Martin litt am Kälteschock.