Im Coffee Shop in Anderlecht,
da wurde es dem Dieter schlecht.
Wollte das Kiffen mal probieren,
benebelt lachend phantasieren.
Erst schmeckts nach Dung, fängt an zu husten,
ein kurzes Lachen, lautes prusten,
der Kreislauf kippt, auf die Toilett,
2 Stunden Kotzen, heim ins Bett.
Von da an war er nicht mehr hier,
blieb zukünftig lieber beim Bier.
Der Rudi ist ein echter Held,
so schön wie keiner auf der Welt,
Stark wie ein Stier, schnell wie ein Pfeil,
so unbeschreiblich, einfach geil,
wenn er sich im Spiegel sah,
ach wie bin ich wunderbar,
Da wacht er auf, die Blase drückt,
ein schöner Traum, denkt er entzückt
steigt wie Clint Eastwood aus dem Bette
und wankt dann glücklich zur Toilette
Zanken Moslem, Jude und ein Christ,
welcher Gott der richtige ist.
Gott war bald schon obsoleth,
das Problem war der Prophet!
Und weil man da nicht einig ist,
da wird der andere gedisst.
Völkermord und Kriegsverbrechen,
schießen, kreuzen, sich erstechen,
den jeweils anderen zu zwingen,
die gleichen Kirchenlieder singen.
Was Menschen manchmal Sachen machen,
wär's nicht so schlimm, könnt drüber lachen...
Der Hans aus Bliesmengen Bolchen,
der wollte seine Frau erdolchen.
So ging er mit ihr in den Wald,
im dunklen Grün sagte er Halt!
Sie dreht sich um und schießt in tot,
er wundert sich in seiner Not,
er schaut verdutzt noch auf sein Messer,
so ne Pistole ist schon besser!
Und was ist jetzt hier die Moral?
Tja, Vorsicht bei der Waffenwahl!
Elisabeth die ist ne fesche,
macht für den Kukluxklan die Wäsche.
Waschmittel nur extra weiß,
mit Vorwaschspray und extra heiß.
Die Kutten das hat sie bedacht,
sollen schön leuchten in der Nacht.
Wäsche fertig, alles grau,
der Elsbeth wird’s im Magen flau,
der kleine Tim spielt draus und lacht,
ihr schwarze Socken rein gemacht.
Am Flughafen in Mexiko,
Da mußt klein Frida mal aufs Klo.
Überall soo viele Menschen
und über ihr, da schallt's "Attention".
Der Flughafen der war soo groß,
da macht sie einfach in die Hos.
Die Lisbeth liebt die Reiterei,
durch die Prärie wie bei Karl May.
Die Freiheit auf dem Pferderücken,
die tat sie immerfort beglücken.
Der Po geht dabei auf und nieder,
eng wird’s dabei ums Gemieder.
Pferd und Frau dann im Galopp,
bei Lisbeth schwingt dann noch ein Zopp,
kannst mit der Zeit, ein Phänomen,
kein Unterschied von hinten sehn.
In Frankfurt wohnte ne alte Frau,
der wurden nicht die Haare grau,
Die Wissenschaft die war perplex,
nur schwarze Haar im Haargewächs.
Man nahm sich dieser Sache an
Und schaute ob‘s die Gene warn,
Vom Vater hätt sie`s wohl geerbt,
auch der hat heimlich nachgefärbt!
Ein Mann aus Obersassen,
der konnte sein Glück nicht fassen,
die Schwiegermutter in der Kur,
traf nen Mann vom Cap D’Amour.
Ach Afrika, so schön es fände,
zu Leben dort am andern Ende.
Und dem Mann wurd erstmals klar,
mit ihr einer Meinung war!
Der Bert das war ein Barde,
zum Singen nie zu Schade.
Ob man wollte oder nicht,
er stimmte an ein Liedgedicht.
Seine Stimme fand er toll,
er war beim Singen meistens voll.
Man nahm ihn mit Handy auf,
und stellte es bei Youtube drauf.
Das hat ihn sehr verstört,
zu singen aufgehört.
In Sachsen saß der junge Franz,
und betete nen Rosenkranz,
„oh lieber Herr ich hab nie Glück,
jeder Tag ein Schritt zurück,
Maloche für‘n Hungerlohn,
ertrage Spott und Hass und Hohn,
alles schlecht, die Stimmung mies,
das Leben ist doch einfach fies!
Das ist ganz einfach, spricht der Herr,
dann werd doch einfach Saarländer!
In Holland ja vor vielen Jahr,
ein Henkersmann ganz traurig war.
War alt, konnt nicht die Kraft mehr schöpfen,
zu heben das Henkersbeil zum Köpfen.
Verzweifelt war, was sollt er tun,
nicht alt genug, um nur zu Ruhn.
Da fragt er seine Frau die Trine,
dann kauf dir doch ne Guillotine.
Moderne Technik oft gescholten,
Jetzt doppelt so viel Köpfe rollten
In eine Villa nach Berlin,
der Gerd der wollte da hinziehn.
Vier Schlafzimmer und auch vier Bäder,
drei Autos und ne Kutsch auf Räder,
drei Balkone und ein Park,
Solaranlage, Strom autark,
ein Schwimmbad, Wellness mit ner Sauna,
ein Glashaus mit tropischer Fauna,
das ist bald mein hat er geprahlt,
sucht jetzt ne Frau, die das bezahlt.
Von Ikea kauft der Frank,
einen neuen Küchenschrank.
Vier Kisten und rund tausend Teile,
das aufbaun dauert wohl ne Weile.
Die Anleitung wird angeschaut,
nix kapiert doch losgebaut,
es wird geschraubt und umgedreht,
geschnauft, geflucht bis da was steht.
Ne Tür fällt ab, dann Stück für Stück
bringt ihn am nächsten Tag zurück.
Der Klaus der fährt gern Autobahn,
immer Vollgas, voller Zahn,
dabei muß er aufs Handy schaun,
die Nachrichten von seinen Fraun.
Der Heinz im Laster seit 12 Stunden,
will heim, ist müde, arg geschunden.
Die Oma nervt, er zieht jetzt raus,
grad schreibt die Annabell dem Klaus...
Erst macht es Bing, er schaut, muß lachen,
danach hört er's noch einmal krachen.
Die Lisbeth geht gern zum Friseur,
sie hat ja auch ein gut Gehör
neue Gerüchte, Lästereien,
welche Ehen grad entzweien,
wer ist gestorben und auch wie,
der Müller Heinz ein neues Knie,
die Gespräche sie erregen,
beim Waschen, Schneiden, Legen.
Die Haar sind mittlerweile ziemlich kurz,
ach die Frisur, die ist ihr schnurz.
Mittendrin im hohen Gras,
da saß der schöne Tim und las.
Leichte Musik von einem Chor,
entspannt mit Kopfhöhrern am Ohr.
Er hörte nichts, noch er ihn sah,
den Heinz auf seinem Mähdrescha.
Und als vom Tim brach Kopf und Bein,
da dacht sich Heinz, "Huch, sicher ein Stein!"
Spielst du Fußball und bist Sieger,
spielst du in der Bundesliga.
Und schießt du Tore dann und wann,
dann wirst du zum Millionenmann.
Wo du spielst ist dann egal,
das Geld allein bestimmt die Wahl.
Beim Einlauf zeigst du stets das Herz,
verlierst du, weinst du laut vor Schmerz.
Handgeld, Leihe, Vertragesfrist,
bald da lernst du jede List.
Und bist du alt und's zwickt das Knie,
bist du verletzt oder fährst Ski...
In Garmisch fuhr der Herbert Ski,
davor da tat er das noch nie,
Die Piste fegte er hinab,
es ging ja dort auch nur bergab.
Rauscht glücklich in den Skilift rein,
und brach sich dabei beide Bein.
Im Krankenhaus er euphoriert,
und nächstes Jahr wird erst trainiert...
Der Jörg mit seinem SUV,
fuhr in die Schul Tochter Marie.
Hielt mitten auf der Strasse an,
nicht weil ers darf, doch weil ers kann,
um dann hinter sich zu stauen,
eine Horde wilder Frauen.
Er winkt, fährt mit nem Hupen an!
Was war er doch ein toller Mann...
Kurz vor vier, noch früh am Morgen,
der Peter wollte Geld sich borgen.
So ging er zu der nächsten Bank,
zu öffnen deren Geldesschrank.
Da war kein Schlüssel und kein Griff,
da gab es sicher einen Kniff.
Ein roter Knopf da an der Wand,
Das muß es sein, hab ja Verstand.
Die Polizei war ganz entzückt,
er selbst hat den Alarm gedrückt.
In Berlin im Parlament,
ne Stechmücke war eingepennt.
Zuerst das Blut von der von Storch,
da wurde ihr der Rüssel morsch.
Das Lindnerblut das lief wie Speed,
beim Özdemir da schmeckts nach Weed,
beim Schäuble macht sie keinen Stich,
der roch ein wenig moderig.
Dann kam Kubicki, kaum getroffen,
schon war die Mücke stark besoffen.
Der Scholz, der gab ihr dann den Rest
Da schlief sie ein, besonders fest.
Ein kleiner Schneemann stand im Wald
Alles gefroren, es war kalt,
Klein Frida, die ihn hat erbaut,
die sah dass er so traurig schaut,
Das wird für ihn ne echte Wonne,
ich leg ihn auf die Höhensonne.
Auf den Schlitten und kurzum,
zuhause aufs Solarium.
Erst wird es hell, dann knallts und zischts,
und wo der Schneemann war ist nichts.
Der Heinz war bei der Bundeswehr,
und mochte das so gar nicht mehr.
Dacht er könnt das Leben da geniessen,
jetzt übten sie da Leut erschiessen!
Statt mit den Kameraden saufen,
im Wald nachts durch den Regen laufen!
Beim Hauptmann sich sogleich beschwerte,
seit dieser Zeit Latrinen leerte...
Eine Frau aus Friesland,
Politiker stets fies fand,
sie fand, dass die nichts täten,
als erhöhen die Diäten.
Trat selbst an, weil sie‘s quält
Und wurde prompt gewählt.
Und als erstes ohne Nöte,
die Diäten sie erhöhte.
In einem Vorort von Paris,
da wohnt Renée und der ist fies!
Er ärgert, droht und drangsaliert,
wen er kennt wird malträtiert,
ob Frau, ob Mann, ob arm ob reich,
er macht sie fertig, ist ihm gleich.
Doch eines Tags da wars vorbei,
er ging zur Steuerpolizei ...
Ein windiger Tag Anfang April,
wußt Reiner, dass er nicht mehr will!
So stieg er auf den höchsten Turm
und sprang herunter in den Sturm.
Auf ein Gerüst knallte er hart,
das just an dieser Seite ward.
Verdammt zu sterben tut ja weh,
auf das ich besser runter geh.
Und wie er so nach Hause trabt,
„Puh, heute noch mal Glück gehabt!“